In einer spannenden Unterrichtsstunde präsentierte Prof. Tom Nilges Experimente, die nicht nur lehrreich, sondern auch verblüffend waren. Die Kinder lernten dabei von ihm den sicheren Umgang mit Chemikalien und wichtige Verhaltensregeln. Ein Highlight war das Riechen an Ammoniak: Mit großer Vorsicht konnten die SuS erfahren, wie dieser charakteristische Stoff riecht. Danach staunten sie, als eine fast farblose Flüssigkeit mit ein paar Tropfen Ammoniak zu einer tiefblauen Lösung wurde. Dieser Effekt, der durch die Reaktion von Ammoniak mit einer wässrigen Kupfer(II)-Lösung entsteht, sorgte für viele große Augen.
Auf die Frage, was sie sich unter Chemie vorstellten, kamen prompt Antworten wie „etwas, das raucht, knallt oder stinkt“. Gut vorbereitet, zeigte Prof. Nilges daraufhin ein Experiment, das genau diese Erwartungen erfüllte: Mit rotem Phosphor und Kaliumchlorat erzeugte er eine Reaktion, die durch ein Fingerschnippen mit einem Knall ausgelöst wurde. Die Begeisterung der Kinder war so groß, dass das Experiment gleich noch einmal im Freien wiederholt wurde. Dort wurde eine größere Menge der Stoffe auf einem Papier gemischt und mit einem Hammerschlag zur Explosion gebracht. Der Knall war spektakulär! Gleichzeitig betonte Prof. Nilges die Bedeutung von Vorsicht, insbesondere bei unbekannten Stoffen und Reaktionen.
Nach diesem aufregenden Teil beruhigten sich alle bei einer Reihe von Experimenten mit flüssigem Stickstoff. Die SuS beobachteten fasziniert, wie der extrem kalte Stickstoff auf dem warmen Boden kleine Kugeln bildete, die schnell verdampften. Einige Kinder wagten Vermutungen, was dabei geschah, und sahen schließlich, wie der Stickstoff in Gas überging.
Ein weiteres Highlight war ein Luftballon, der mit flüssigem Stickstoff befüllt wurde. Wie von Zauberhand wuchs er, bis er schließlich mit einem lauten Knall platzte! Anschließend wurden bunte Plastikbälle aus dem Bällebad in den Stickstoff getaucht. Die sonst elastischen Bälle wurden steinhart und zersprangen beim Aufprall gegen die Wand – ein überraschender Effekt, der die Kinder staunen ließ.
Zum Abschluss hatte Prof. Nilges noch eine besondere Überraschung: Er tauchte eine Rose in flüssigen Stickstoff und zeigte, wie sie bei Berührung zerfiel – ein verblüffendes Geschenk für die Schulleiterin. Die Stunde endete mit einem spektakulären Finale, als der restliche Stickstoff auf den nassen Boden geschüttet wurde und die Terrasse in dichtem „Rauch“ verschwand. Zum Glück blieb die Feuerwehr außen vor!
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