Ein neues Physikgebäude, Gebäude 5117, wurde offiziell an die TUM School of Natural Sciences übergeben. Diese hochmoderne Laboreinrichtung stellt einen wichtigen Meilenstein für die Forschung in der Physik an der Technischen Universität München dar und bietet optimale Bedingungen für ein breites Spektrum experimenteller Arbeiten an der School of Natural Sciences.
Das Gebäude umfasst eine Gesamtfläche von 13.138 m², ein Bruttovolumen von 65.135 m³ sowie eine Gesamtnutzungsfläche von 6.478 m². Es beherbergt 44 Standardlabore, die nach einem innovativen Nutzungskonzept gestaltet wurden:
Die Labore sind baulich so konzipiert, dass sie insbesondere für alle gängigen physikalischen Experimente geeignet sind, sich durch minimalinvasive Maßnahmen individuell anpassen lassen und auch durch die Biophysik/Biochemie genutzt werden können. Dies ermöglicht den uneingeschränkten Routinebetrieb hochentwickelter Spezialapparaturen – ein zentraler Aspekt für den Forschungsalltag.
Besonders hervorzuheben sind die 18 Messräume, die spezielle Anforderungen erfüllen:
- Räume für besonders erschütterungssensitive Experimente
- Bereiche für besonders hohe experimentelle Aufbauten bis zu 7 Metern
- Labore für optische Experimente mit höchsten Anforderungen an Vibrationsarmut und Klimastabilität. Diese Labore sind in einem eigenen, mit dem Rest des Gebäudes unverbundenen Baukörper untergebracht.
Neben den Laboren bietet das Gebäude auch moderne Büro- und Seminarräume, die den wissenschaftlichen Austausch und die Lehre unterstützen. Die Innenraumgestaltung setzt auf eine hochwertige Materialisierung mit Birkenholzelementen, Sichtbeton und einem vergossenen Bodenbelag, dessen Farbgebung sich am benachbarten Gebäude 5101 (das bestehende Physikgebäude, erbaut 1969) orientiert. Die Fassade aus feuerverzinktem Stahl wurde aufwändig gefertigt und sorgt für Temperaturstabilität in den Laboren.
Prof. Johannes Barth, Dekan der TUM School of Natural Sciences, bedankt sich bei allen Beteiligten, die dieses Projekt möglich gemacht haben.
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